ChatGPT & KI
Kurz skizziert
ChatGPT ist nun auch Teil einer Welt die sich durch die Digitalität so schnell wandelt, dass es manche fasziniert, andere schockiert und wieder andere erstaunt. Welche Veränderungen - gerade auch für das Lernen - durch künstliche Intelligenz bewirkt werden, ist auf jeden Fall ein spannender Diskurs. Auf dieser Seite kuratieren wir relevante Informationen zu ChatGPT und weiteren Aspekten der künstlichen Intelligenz und hoffen damit einen Beitrag für einen pädagogisch-didaktischen Diskurs leisten zu können.
Was ChatGPT (vielleicht) kann
Der Moodle-Kurs und der Guide für Lehrkräfte stellt übersichtlich zusammen, was ChatGPT kann und wie man mit ChtGPT arbeiten kann.
ChatGPT im wissenschaftlichen Diskurs
Christian Spannagel, Professor an der Universität Heidelberg, diskutiert einen möglichen Umgang mit künstlicher Intelligenz in der Bildung.
Doris Weßels, Professorin für Wirtschaftsinformatik an der Fachhochschule Kiel und stellv. Vorstandsvorsitzende der Digitalen Wirtschaft Schleswig-Holstein e.V., stellt Thesen zum künftigen Einsatz von Chatbots in der Lehre auf:
- KI-Chatbot-Systeme werden zum persönlichen Lernbegleiter und damit zu einem individualisierten Lern-Bot für die Lernenden.
- "Rein deskriptive und synthetisierende, auf vorhandene Literaturquellen bezogene Arbeiten" verlieren an Bedeutung, während mündliche Prüfungsgespräche zunehmen werden. Flankierend dazu werden KI-gestützte Prüfbots eingesetzt werden.
- Für die Bewertung schriftlicher Studien- und Abschlussarbeiten werden sich neue Ansätze etablieren, die nicht nur das Endergebnis, sondern auch explizit den Prozess der Entstehung des Dokumentes berücksichtigen. Für diesen prozessualen Aspekt könnten wiederum zwei Kriterien in die Bewertung einfließen: Der inhaltlich/methodische Aufbau im Sinne eines Forschungsdesigns und das dazu ausgewählte technische Tool-Design inklusive KI-gestützter Werkzeuge.
- Wir Lehrenden werden zu Architektinnen und Gestaltern des virtuellen (zum Beispiel Virtual Spaces wie Metaverse) und analogen Lernraums, wobei die Rolle der Lernbegleitung mit der Navigationsfunktion für die Lernenden und die Gestaltung des sozialen Raums von besonderer Relevanz sein werden.
ChatGPT und Diskursmacht
Die Daten, die ChatGPT nutzt, um Texte zu generieren, sind vorwiegend aus der "westlichen Welt". In dem Artiikel "Ideologie und Künstliche Intelligenz - Geschichten von Morgen" heißt es u.a. "ChatGPT ist schon jetzt eine Storytelling-Maschine, die es mit der Diskursmacht von Disney oder Hollywood aufnehmen könnte. Die Frage, wie dieses Computersystem lernt, hat daher auch gesellschaftspolitische Relevanz."
Fortbildung zu ChatGPT
Fobizz bietet eine Online-Fortbildungen zu ChatGPT an, die den Umgang mit ChatGPT in der Schule thematisiert.
ChatGPT und Datenschutz
Es ist datenschutzrechtlich nicht unbedenklich, wenn Schüler:innne sich bei ChatGPT anmelden. Dies sollte nicht durch die Lehrkraft veranlasst werden. So heißt es auf Datenschutz-Schule-Info: "Wenn Lehrkräfte ChatGPT im Unterricht einsetzen wollen, sollten sie sich bewusst sein, dass eine DS-GVO konforme Nutzung mit Schülerinnen und Schülern aktuell nicht bzw. nur eingeschränkt möglich ist. Ältere Schülerinnen und Schüler ab Vollendung des 18. Lebensjahres haben immer die Möglichkeit, sich ein eigenes Konto einzurichten. Die Nutzung desselben im Unterricht kann jedoch nur optional sein. Das heißt, eine Nichtnutzung darf nicht zu Nachteilen führen. Da laut den AGB des Anbieters die Erstellung eines Kontos unter 18 Jahren nicht zulässig ist, sollten Lehrkräfte eine Registrierung von Schülerinnen und Schülern unter 18 Jahren in ihrem Unterricht auch nicht zulassen."
Susanne Alles
Künstliche Intelligenz
Susanne Alles, Medienberaterin der Bezirksregierung Düsseldorf, Kommune Essen, Schwerpunkt BK, stellt in dieser Sammlung Informationen zu KI zusammen.